Sexarbeiterinnen sind vom Corona-Virus besonders schwer betroffen!
Juni 2020
Die Anordnung die Sexangebote einzustellen hat große Auswirkungen bei den Prostituierten und bei ihren Familien. Viele geraten aufgrund ihrer fehlenden Einnahmequelle in finanzieller Not. Sie haben kein festes Einkommen, sie erhalten kein Krankengeld und es fehlen in der Regel an Ersparnissen auf die man zurückgreifen könnte. Die Branche ist durch die Krise besonders gebeutelt, und die finanzielle Situation ist im Vergleich zu vielen anderen Berufen besonders hart. Seit Monaten dürfen Prostituierte nun nicht mehr arbeiten. Den Lebensunterhalt ohne Einnahmequelle zu bestreiten ist aber oftmals nicht möglich und dies könnte wiederum dazu führen, dass die eigene Sicherheit dann auf der Strecke bleibt. Und zwar genau dann, wenn die Sexarbeiterinnen gezwungen werden mehr Risiken bei ihrer Tätigkeit einzugehen. In letzter Zeit werden Stimmen laut, die eine Gleichbehandlung von Sextätigkeiten mit ähnlichen körpernahen Dienstleistungen fordern, zum Beispiel nichtmedizinische Massagen. Dies würde die finanzielle Notlage der Betroffenen mildern und die finanzielle Situation entspannen. Die vorhandenen Hygienevorschriften könnten dabei ebenso wie in anderen Bereichen übernommen und angewendet werden. Man darf nicht vergessen und das spricht eigentlich für die Sexarbeiterinnen, dass sie schon seit je her gewohnt sind, Maßnahmen gegen sexuelle Krankheiten zu vermeiden. Es spricht vieles dafür, dass man mittlerweile auch für diesen Berufszweig die totalen Einschränkungen lockert und die harten Vorschriften etwas abfedert.